Wappen
Seit 1946. Auf goldenem Grund grüner Dreiberg mit roter Fluh, flankiert von zwei grünen Tannen. Sie weisen darauf hin, dass 56% des Gemeindebannes aus Wald bestehen. Farben der ehemaligen Vogtei Farnsburg. Flagge: gelb-rot.
Ortsgeschichte
Rothenfluh ist der letzte Rest eines Konglomerates von vier bis sieben frühmittelalterlichen Weilern: Loglingen, Hendschikon, Söllickken, Werlickhen, Hohlwingen, Gastwingen und Werdlingen.
1196 hiess der Ort Rotenfluo oder Ober- und Niederrothenfluh. Während die meisten dieser alten Weiler verödeten, entwickelte sich Loglingen zur heutigen Dorfsiedlung. Meierhof und Mühle gehörten im 12. Jahrhundert dem Domstift Basel, das damit die Thiersteiner belehnte; Hendschikon oder Niederrothenfluh gehörte erst den Hombergern und dann den Habsburgern.
Papst Coelestion bestätigt dem Basler Domstift 1196 in einem Brief den Besitz des Hofes und der Kirche zu Rotenfluo. In diesem Dokument ist unser Dorf erstmals schriftlich erwähnt.
Im 15. Jahrhundert besass die Familie Münch von Münchenstein beide Siedlungen. Nachdem Basel das thiersteinische Lehen erworben hatte, trat 1545 auch die Familie Münch alle Rechte an die Stadt ab. Das Dorf kam zum Farnsburger Amt, in der Helvetik zum Distrikt Gelterkinden und 1803 zum Bezirk Sissach.
Ursprünglich bestand in Oberrothenfluh die Pfarrei St. Stephan und in Niederrothenfluh die Pfarrei St. Georg. Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Kirchgemeinden vereinigt.
Im Jahr 2015 hat sich eine Gruppe gleichgesinnter Personen in der Interessengemeinsaft für die Geschichte von Rothenfluh IGGR zusammengefunden, die sich zum Ziel setzte, die Vergangenheit von Rothenfluh vor dem Vergessen zu bewahren und sie, soweit es möglich ist, niederzuschreiben.